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Begriffe zum Buchstaben D

Dampfdruck

Maßzahl für die Verdunstgeschwindigkeit von Flüssigkeiten. Je höher der Dampfdruck, desto schneller verdunstet ein Lösemittel. Bei niedrigen Temperaturen ist der Dampfdruck geringer als bei Hitze.

Deckvermögen

Das Deckvermögen von Beschichtungsstoffen ist die Eigenschaft, den Untergrund mit einer Beschichtung so abzudecken, dass dessen Eigenfarbe nicht mehr sichtbar ist. Beschichtungsstoffe mit hohem Deckvermögen verringern Arbeitskosten, da häufig ein Arbeitsgang eingespart werden kann oder ein geringerer Materialauftrag zur Erzielung einer gleichmäßigen Fläche erforderlich ist.

Dekontaminieren

Im weitesten Sinne versteht man unter Dekontaminieren das Entfernen von Verschmutzungen auf Beschichtungen. Meist wird unter dem Begriff Dekontaminieren die Entfernung von radioaktiven Ablagerungen auf Beschichtungen, z.B. in Atomkraftwerken oder in Krankenhausräumen, in denen Strahlentherapien oder Röntgenaufnahmen durchgeführt werden, verstanden.

Dekorputz

Dekorputz oder Edelputz ist einfacher zu verarbeiten als herkömmlicher Putz und kann mit farbigen Komponenten angereichert werden. Dekorputze sind in der Regel für den Innen- und Außenbereich einsetzbar. Es gibt Dekorputze in Form von Kunstharzputz und Mineralputz. Desinfizieren
Zur Vermeidung von Bakterienbefall in sensiblen Räumen, wie Krankenhäuser, Laboratorien, Lebensmittelbetrieben, werden Wände regelmäßig mit Desinfektionsmitteln gereinigt. Hierzu wird das Desinfektionsmittel nach Herstellervorschrift in Wasser verdünnt und mit einem Schwamm auf die Wand aufgetragen. Damit wird eine Entstehung bzw. Vermehrung von Bakterien verhindert. In Räumen, in denen die Wände desinfiziert werden müssen, eignen sich nur desinfektionsmittelbeständige Beschichtungsstoffe, wie z.B. Latexfarben mit glänzender Oberfläche oder Alkydlacke und 2-Komponenten-Lacke.

Diffusion

Die Eigenschaften von Gasen oder Dämpfen durch andere Stoffe durchzudringen, z.B. Wasserdampf durch Beschichtungen, wird als Diffusion bezeichnet. Beschichtungen sollten je nach Anwendung für bestimmte Gase durchlässig sein oder vor dem Eindringen in den Untergrund schützen. Auf Stahlbeton sind Beschichtungen mit geringer Diffusion gefordert, um den Untergrund vor dem Eindringen von CO² oder SO² zu schützen. Auf kalkreichen Putzen sind dagegen hoch diffusionsfähige Beschichtungen erforderlich.

Dispersion

Siehe Dispersionsfarbe. Dispersionsfarbe
Die Bezeichnung „Dispersionsfarbe“ kommt vom lateinischen Wort „dispergere“ = zerteilen, zerstreuen. Tatsächlich sind in einer Dispersionsfarbe Polymerpartikel in einer Flüssigkeit (meist Wasser) zerstreut, aber nicht aufgelöst. Nach dem Anstrich verdunstet das Wasser und zurück bleibt ein in sich geschlossener Kunststoff-Film. Ob Putz, Mauerwerk, Beton, Leichtbauplatten, Holz, Pappe, Tapete oder Textilien – Dispersionsfarben sind auf nahezu jedem Untergrund einsetzbar.

Durchschlagen

Wenn Teile einer unteren Farbschicht z. B. Flecken (z.B. Nikotin oder Wasser) sichtbar werden, nennt man das Durchschlagen. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte man daher immer die richtige Grundbeschichtung oder sogar eine Isolierfarbe verwenden.